"Ankwin - Tod eines Kriegers" ist mein Erstlingswerk.
In einem kleinen Dorf hoch im Norden pflegt eine Kräuterfrau einen Einsiedel, dessen unvermeidlicher Tod große Kreise zieht.
Ein alter Magier erhält einen Brief, der eine lang vergessene Frage aufwirft. Auf der Suche nach Antworten begibt er sich weit in die Vergangenheit und stößt dabei
auf ein altes Geheimnis.
Ein junger Adliger reist zu seinem Onkel in die Königsstadt und gerät mitten in einen Gerichtsprozess, dessen Folgen sein Schicksal bestimmen.
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Leseprobe aus "Ankwin - Tod eines Kriegers"
ab 01.04.2013 | Taschenbuch | Ebook | Gesamt |
verkauft | 32 | 668 |
700 |
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Inhalt
Die alte Kräuterfrau Helmin pflegt mit Hilfe ihres stotternden Sohnes Moakin einen alten Einsiedler, der allen nur als “der Halbe” bekannt ist. Als er stirbt tauchen
eigenartige Fremde auf, die seine Totenfeier abhalten wollen.
Theodus, ein ehemals großer Magier, der nur noch von seinem Ruf zehrt, beginnt eine Reise in seine Erinnerung und längst vergessene Unterlagen und kommt dabei einem
alten Geheimnis auf die Spur.
Ankwin, ein junger Adeliger, soll in der Königsstadt das Leben am Hofe kennen lernen. Selbstüberschätzung und leichtsinniger Tatendrang bringen ihn in eine
Situation, die sein ganzes Schicksal entscheiden wird.
Assassine Bermeer gerät in einen Kampf um eine Reisegruppe, die er begleitet hat.
Der junge Magier Plikon, ein Meister der Magie, wird zum Ankläger eines Prozesses.
Verschiedene Geschichten, die sich zusammenfügen und so nach und nach ein Gesamtbild bilden.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Markus Mayer, der mir sein Buch zur Verfügung gestellt hat.
Mein Eindruck
Nachdem ich die ersten beiden Kapitel verschlungen hatte, hätte ich dieses Buch nicht für ein Erstlingswerk gehalten. Die Charaktere sind rund und tiefgründig und
fühlen sich sehr echt und lebendig an. Schwächen und besondere Merkmale sind liebevoll herausgearbeitet: Moakins Stottern und sein Singen, das Alter seiner Mutter, Garocks grobes Äußeres, die
Vergesslichkeit und Schwäche von Theodus. Das Gefühl für die Welt und die Charaktere ist unglaublich dicht; man spürt die Geschichte, die die Charaktere gemeinsam erlebt haben und die immer
wieder mit wenigen Worten gestreift wird.
Die Geschichte ist vielschichtig und gut zu lesen, obwohl mehrere Handlungsstränge miteinander verknüpft werden, was kein einfaches Stilmittel ist. Auch Rückblenden,
von denen einem die meisten Schreibratgeber vehement abraten, hat Mayer dadurch sehr gut eingebaut, dass die verschiedenen Handlungsstränge zu unterschiedlichen Zeiten beginnen.
Das Erzähltempo ist ruhig; Mayer nimmt sich die Zeit die Welt zu beschreiben. Stellenweise könnte dies ein wenig gestrafft werden, da so an einigen Stellen leichte
Längen entstehen. Einzelne Komma- und Schreibfehler habe ich gefunden, aber die fallen nicht wirklich ins Gewicht.
Was beim Lesen allerdings auffällt ist, dass die Handlungsstränge um Theodus und das Begräbnis des toten Halben flüssiger und in sich dichter geschrieben sind,
während die Kapitel um den jungen Ankwin steifer und langatmiger wirken. Die Beschreibungen sind zu ausführlich, die Witze wirken inzeniert und mir fehlt am Anfang der Grundkonflikt, der für
Spannung sorgt, in der Beschreibung wie er in die Königsstadt kommt und einlebt. Es wirkt, als hätte Mayer die Kapitel um die Beerdigung des Halben und Theodus sehr flüssig und dicht schreiben
können, während die Szenen mit Ankwin nicht so sehr zu greifen bekommen hat. Dies hat mich immer wieder ein wenig aus dem Lesefluss herausgerissen, der während der anderen beiden Handlungsstränge
bestand. Die Szenen um Bermeer und Plikon bewegen sich dazwischen.
Die Handlungsstränge um Bermeer und Plikon beginnen später im Buch, was mich im ersten Moment etwas irritiert hat. Ich bin mir nicht sicher, ob diese weiteren
Handlungsstränge nicht zu viel sind. Dies mag aber auch daran liegen, sie sich anfangs nicht wie die drei “Haupt”stränge um Ankwin, sondern um Bermeer und Plikon drehen.
Was mir anfangs nicht wirklich aufgefallen ist, aber im Zuge des Lesens doch ein wenig gestört hat, waren die Cliffhanger am Ende der Kapitel, die in einer Überdosis
verwendet wurden. Die Geschichte ist spannend und treibt den Leser umzublättern, dass sie eigentlich nicht nötig gewesen wären.
Insgesamt hat mich die Geschichte wirklich gefesselt und es hat viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.
Fazit
Das Buch hat mir viel Spaß gemacht. Kurz: Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
Diese Rezension stammt von
http://www.fantasebooks.de/